‚Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.‘ Diesem Zitat muss ich wohl zustimmen – obwohl ich als Texterin dirigiert werde von Wörtern. Aber zugegeben: Ich liebe Bilder. Jedoch noch mehr liebe ich die Kombination aus Bild und Text.
Wenn Text und Bild clever zusammengefügt werden, kommt zum Beispiel so etwas heraus: ‚Sprache in Bildern‘ vom Dudenverlag Berlin. Ein handliches und unterhaltsames Buch über die Sprache – nicht nur über die deutsche.
Texte und Infografiken über Wörter
‚Retsinakanister‘, wunderbares Wort – vom Anfang und vom Ende zu lesen. Wer denkt da nicht an Urlaub unter griechischen Pinien? Aber nun kenne ich dieses Wort auch als Palindrom, hier liebevoll illustriert auf einer Doppelseite. Leser*innen erfahren, in welchen Sprachen es besonders kurze und lange Alphabete gibt, welche Wörter in deutschsprachigen Texten die häufigsten sind und sogar, welche Laute in welchen Bereichen des Mund- und Rachenraums gebildet werden.
Ich habe in diesem Buch auch gelesen, dass mein Vorname ein Jahr vor meiner Geburt der viertbeliebteste in der DDR war. Und schade finde ich, dass das ‚Zugemüse‘ (Gemüsebeilage) aus dem Duden gestrichen wurde.
Die Vielfalt der Themen in ‚Sprache in Bildern‘ – von kurios bis kreativ – machte mir viel Vergnügen, Lust auf Wörter und darauf, über ihren Gebrauch wieder neu nachzudenken.
Mein Buchtipp:
Sprache in Bildern: Zahlen, Fakten & Kurioses aus der Welt der Wörter. Dudenverlag Berlin. ISBN: 978-3-411-74887-7